Individuelle Informationen über Kunden sind ein wertvolles Gut. Sie helfen dabei, dem Kunden wirklich das anzubieten, was er möchte, und ermöglichen ihm so ein angenehmeres und effizienteres Einkaufserlebnis. Dem Händler wiederum liefert eine Analyse der Kundendaten wichtige strategische Informationen.
Die RFID-Technologie soll nun auch in diesem Bereich zum Einsatz kommen: Kundenkarten im Einzelhandel können mit RFID-Chips ausgestattet werden und während des Einkaufs Daten über das Kundenverhalten sammeln. Die Karte funktioniert dabei als Transponder und wird am Einkaufswagen befestigt, die Reader sind im Geschäft fix installiert. Nähert sich ein solcher Einkaufswagen einem Reader, sendet der Transponder Daten. So kann genau lokalisiert werden, wann, wo und wie lange sich der Kunde bei welchen Produkten aufhält. Dadurch ist es beispielsweise möglich, personalisierte Angebote auf Bildschirmen anzuzeigen – ähnlich den Kaufempfehlungen von Online-Shops.
Der Transponder – also die Kundenkarte – erhält die benötigte Energie über ein elektromagnetisches Feld vom Lesegerät und braucht deshalb keine eigene Stromquelle. Jede Kundenkarte verfügt zudem über eine eigene ID und ist so einem Kunden eindeutig zuzuordnen. Wichtig ist hier eine gute Verschlüsselung der Daten, damit die Signale verschiedener Kunden sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Zentrales Forschungsthema von cryptoLink ist es deshalb, geeignete Verschlüsselungsmethoden zu finden.